Wenn ich etwas gerne mache, dann sind in der Regel folgende Punkte erfüllt:
- Ich sehe einen Sinn darin, es zu tun
- Das Ergebnis der Tätigkeit macht mir Freude
- Ich bin fähig, es gut zu machen
Fehlt einer dieser Punkte, macht es keinen Spass und ich mache es nicht oder nur, wenn ich muss. Zum Beispiel würde ich gerne Malen. Ich sehe einen Sinn darin, Schönes zu gestalten. Das Bild, welches daraus entsteht könnte ich aufhängen und mich auch später noch daran erfreuen. Doch habe ich nie gelernt, so zu malen, wie ich es mir vorstelle und will heute die Zeit dafür nicht mehr aufbringen, es richtig zu lernen. So wichtig ist es mir eben doch nicht.
Ganz anders beim Musizieren. Mit der Musik kann ich ebenfalls etwas Schönes kreieren. Und daraus resultiert Freude und auch Einheit, egal ob ich es für mich alleine oder mit anderen zusammen mache. Zudem kann ich gut singen und Gitarre spielen. Somit ist meine Freude gross.
Darum hatte ich auch, als ich das Evangelium mit «Cups and Cookies» zum ersten Mal hörte keine Woche, um es auswendig zu lernen. Ich wollte es unbedingt lernen, weil ich den Sinn sah. Meine Freude ist ja gewaltig gross, dass ich durch Jesus den himmlischen Vater und das Reich Gottes kennen lernen durfte. Das will ich teilen, denn ohne das Teilen von anderen hätte ich es auch nicht erkannt. Das Ergebnis ist eine befreite Person und ein grosses Fest im Himmel, wenn die Person sich für das neue Leben in Jesus entscheidet. Was macht mehr Freude?
Wie es heisst in Lukas 10,20 «Doch nicht darüber freut euch, dass euch die Geister untertan sind; freut euch aber lieber darüber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind.»
Sicher siehst Du denn Sinn darin auch und hast Freude am Ergebnis. Darum lass nicht zu, dass die fehlende Fähigkeit, das Evangelium klar und verständlich rüber zu bringen Dich daran hindert, diese Freude zu geniessen. Gerne bin ich auch da, Dir zu helfen, es besser zu lernen.
In der Predigt vom letzten Sonntag erkennst Du zudem, dass es verschiedene Formen geht, wie Du es anwenden kannst.
Von Herzen, Marcel Brennwald